Sternritt 2011

15. Sternritt der Wanderreit-Stationen nach Saurach

Am Wochenende des 15. Juni war heuer das Fest der Franken Sternreiter angesetzt und fand diesmal erstmalig im baden-württembergischen Teil der Reitstationen statt. Leider kamen diesmal nur etwas über 30 Reiter ins Hohenlohische. Doch die wo da waren, gehören zur großen Familie und feierten ihr Wiedersehen. Die neuen Gesichter fanden guten Anschluss.

Der Veranstaltungsort bei Familie Fundis war bestens geeignet. Die Pferde konnten in Paddocks auf der Weide oder unter Dach untergebracht werden. Trotz heuriger Futterknappheit gab es frisches Gras und Heu, sowie Kraftfutter.

Ein Tierarzt checkte die Reittauglichkeit der eintreffenden Pferde, denn nur ein gesundes Pferd kommt in die Wertung. In Fundis Biergarten wurde mit bewährter Handgemachter Musik gefeiert und die mehrmaligen Teilnehmer geehrt.

Am Samstag führte ein mehrstündiger, gemeinsamer Ausritt zum Burgberg. Dort konnte man den Aussichtsturm besteigen und ein Vesper einnehmen.

Als die Reiter vergnügt wieder am Hof ankamen, wartete ich schon mit der aufgebauten Reit-Trail-Übung. Diesmal mehr die Rittigkeit im Vordergrund stehend, war die Teilnahme am Anfang zögerlich, doch schnell ließ dies nach, denn jeder hatte so seine Probleme. So nutzten schließlich die Meisten diesen kleinen Test. Wir gratulieren den schönsten Pferd-Reiter Darbietungen:

  • 1. Platz: Monika Will
  • 2. Platz: Eberhard Mück
  • 3. Platz: Katja Frelke

Nach leckerem Kaffee und Kuchen, wurden die Preise verliehen und die angesagte Überraschung kam. Herr Bernulf Schlauch ist Hobby-Kellermeister aus Langenburg und stellt leckersten Holler-Sekt her. Dieser durfte probiert werden, nicht ohne amüsante Erzählungen zu den bürokratischen und explosionsartigen Hindernissen zwischendurch. Auch der Heilkraft des Holunders in Rezepten und Märchen wurde Respekt gezollt.

Zwischendrin sorgte der Wettergott mit kräftigen Schauern für so manch runzlige Stirn der Teilnehmer des nahenden Fackelritts. Fast unter einem Regenbogen wurde gesattelt und los gings trocken zum Waldgrillplatz bei Triensbach. Fundis’ Helfer hatten bereits ein Lagerfeuer gezündet und die Reiter standen mit ihren Fackeln idyllisch drum rum und lauschten den begrüßenden Worten des Ortsvorstehers. Hier fand dann auch die Ehrung der weitest gerittenen Teilnehmer statt. Die Engel-Brauerei aus Crailsheim stellte dazu die großzügigen Preise. Herzlichen Dank für süffige 3 Liter Bier in originellen Flaschen mit Gläsern!

Mit 627 Reit-Kilometern gewann Tatjana Pittroff mit Rosi und Nando die Streckenwertung. In 15 Tagen ritt sie auf Umwegen von Sternritt zu Sternritt. Sie startete in Chemnitz, nahm am Karl-May-Sternritt teil, ritt weiter über Dresden durchs Erzgebirge zum Fichtelgebirge. über die fränkische Schweiz streifte sie durchs Nürnberger Knoblauchsland. Schließlich führte der Endspurt an Ansbach vorbei nach Kühnhardt. Bei uns traf sie auf 10 weitere Sternreiter nach Saurach. Streckenweiser Wegeabschnittsgefährte war der VFD-Freund Walter Hegner.

Den 2. Platz belegten Wolfgang Putz und Roland Olejnik. Sie machten auf ihrem 3 Länder-Ritt hier nach 313 Reit-Kilometern eine Pause. Gestartet in Reute (Tirol) ritten sie mit ihren Fjordpferden übers Allgäu nach Franken, um Station zu machen. Weiter ging es dann mit einer Planung von gesamt 1200 km nach Dänemark. So hat halt jeder seine Träume. Ich wünsche ihnen jedenfalls alles Gute dazu. (Obwohl ich sie bei der Hitze und Bremsenplage an manchen Tagen nicht beneide!)

Den 3. Platz erritten sich zwei neue Gesichter. Sonja Hüsch und Monika Müller starteten bei Wolfratshausen und ritten in 253 km über Augsburg und Bopfingen zu uns.

Am Sonntagmorgen gestaltete Dekan Pfitzenmeier einen festlichen Pferdegottesdienst in der Reithalle. Umrahmt vom vollen Hörnerklang der Jagdhornbläser Schwäbisch-Hall und Obersontheim, unter der Regie von Pferdefreund Werner Dierolf. Nach einem deftigem Weißwurstfrühstück leerte sich der Veranstaltungsort wieder.

Zurück bleibt die Erinnerung an ein schönes Wochenende unter Freunden und eine gelungene Veranstaltung. Danke an Alle, die mit Ihrem Kommen dazu beigetragen haben und Danke an das langjährige Organisationsteam mit Toni Liesch und Elfi Fraunholz an der Spitze. Uschi Baumann hatte ihre Meldestelle auch toll im Griff. Schade fand ich, dass nur wenige der umliegenden Reitstationen die Chance genutzt haben, das Fest mit zu tragen oder ihr Angebot darzustellen. Es ist eigentlich ein Fest für alle!